K |
|||
Zeile 40: | Zeile 40: | ||
{{S|2}} sondern er ist unter einem Vormund und [unter] einem Verwalter (Hausverwalter) bis zu dem vom Vater festgesetzten Tag (Termin). | {{S|2}} sondern er ist unter einem Vormund und [unter] einem Verwalter (Hausverwalter) bis zu dem vom Vater festgesetzten Tag (Termin). | ||
{{S|3}} Wie (ebenso, so) auch wir, als wir unmündig waren, waren wir unter den Elementargeisten der Welt geknechtet (versklavt); | {{S|3}} Wie (ebenso, so) auch wir, als wir unmündig waren, waren wir unter den Elementargeisten der Welt geknechtet (versklavt); | ||
− | {{S|4}} Weil aber die Fülle der Zeit<ref> | + | {{S|4}} Weil aber die Fülle der Zeit<ref>τὸ πλήρωμα τοῦ χρόνου, d.h. "Zeit der Erfüllung".</ref> gekommen war, hat Gott seinen Sohn entsendet (gesendet), der aus (von) einer Frau geboren wurde, der unter dem Gesetz geboren wurde, |
{{S|5}} damit er die unter dem Gesetz [sind] freikauft, damit wir die Adoption (Kindschaft)<ref>Die Annahme der Menschen durch Gott als seine Kinder.</ref> erhielten (empfangen). | {{S|5}} damit er die unter dem Gesetz [sind] freikauft, damit wir die Adoption (Kindschaft)<ref>Die Annahme der Menschen durch Gott als seine Kinder.</ref> erhielten (empfangen). | ||
{{S|6}} Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohns in unsere Herzen entsendet, der ruft: Abba, Vater! | {{S|6}} Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohns in unsere Herzen entsendet, der ruft: Abba, Vater! | ||
{{S|7}} So dass nicht mehr Sklave, sondern Kind: Wenn aber Kind, [so] auch Erbe durch Gott. | {{S|7}} So dass nicht mehr Sklave, sondern Kind: Wenn aber Kind, [so] auch Erbe durch Gott. | ||
{{S|8}} Aber damals, als ihr zwar Gott nicht gesehen habt, habt ihr denen gedient, die nach der Natur keine Götter sind: | {{S|8}} Aber damals, als ihr zwar Gott nicht gesehen habt, habt ihr denen gedient, die nach der Natur keine Götter sind: | ||
− | {{S|9}} Nun aber, nachdem ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie kehrt ihr nochmals zu den schwachen ( | + | {{S|9}} Nun aber, nachdem ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie kehrt ihr nochmals zu den schwachen (kraftlosen) und unfähigen (armseligen) Elementargeistern zurück, denen ihr nochmals von neuem (wiederum) dienen wollt? |
− | {{S|10}} Ihr beachtet ( | + | {{S|10}} Ihr beachtet (beobachtet, befolgt) Tage und den Neumond und die Festzeiten und das Jahr<ref>Es könnten hier bestimmte festliche Jahrestage (z.B. Neujahrsfest) oder eine Anspielung auf das Sabbatjahr gemeint sein.</ref>; |
− | {{S|11}} ich fürchte ( | + | {{S|11}} ich fürchte (habe Angst) um euch, dass ich mich vielleicht umsonst um euch abgemüht habe. |
− | {{S|12}} Seid wie ich, denn auch ich [bin] wie ihr, Brüder, ich bitte euch. In keiner Weise habt ihr mir Unrecht getan ( | + | {{S|12}} Seid wie ich, denn auch ich [bin] wie ihr, Brüder, ich bitte euch. In keiner Weise habt ihr mir Unrecht getan (verunglimpft): |
{{S|13}} Ihr wisst aber, dass ich durch die Schwäche (Kranktheit) des Fleisches euch vormals (einst) das Evangelium verkündet habe, | {{S|13}} Ihr wisst aber, dass ich durch die Schwäche (Kranktheit) des Fleisches euch vormals (einst) das Evangelium verkündet habe, | ||
{{S|14}} und dass ihr die Anfechtung in meinem Fleisch nicht verachtet habt noch gespuckt habt<ref>Im Sinne einer apotropäischen Geste: Ausspucken zur Abwehr von Bösem oder Krankheit.</ref>, sondern ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, wie Christus Jesus. | {{S|14}} und dass ihr die Anfechtung in meinem Fleisch nicht verachtet habt noch gespuckt habt<ref>Im Sinne einer apotropäischen Geste: Ausspucken zur Abwehr von Bösem oder Krankheit.</ref>, sondern ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, wie Christus Jesus. | ||
{{S|15}} Wo also [ist] eure Seligkeit? Ich nämlich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausstochen und mir gegeben hättet. ? | {{S|15}} Wo also [ist] eure Seligkeit? Ich nämlich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausstochen und mir gegeben hättet. ? | ||
{{S|16}} Bin ich daher euer Feind geworden, weil ich wahrhaftig zu euch rede? | {{S|16}} Bin ich daher euer Feind geworden, weil ich wahrhaftig zu euch rede? | ||
− | {{S|17}} Sie werben um euch (sich eifrig | + | {{S|17}} Sie werben um euch (bemühen sich eifrig) nicht löblich (sittlich, nützlich), sondern sie wollen euch ausschließen, damit ihr euch um sie eifrig bemüht (wirbt): |
− | {{S|18}} Gut aber, stets im Löblichen ( | + | {{S|18}} Gut aber, stets im Löblichen (Nützlichen, Guten) geworben zu werden und nicht nur, weil ich bei euch anwesend bin. |
− | {{S|19}} Meine Kinder, welche ich wieder unter Schmerzen gebäre bis Christus in euch Gestalt annimmt ( | + | {{S|19}} Meine Kinder, welche ich wieder unter Schmerzen gebäre bis Christus in euch Gestalt annimmt (sich formt): |
− | {{S|20}} ich wollte aber jetzt anwesend sein bei euch und meine Stimme verändern<ref>Mit der dt. Bedeutung von: "einen anderen Ton anschlagen".</ref>, denn ich bin ratlos (in Verlegenheit | + | {{S|20}} ich wollte aber jetzt anwesend sein bei euch und meine Stimme verändern<ref>Mit der dt. Bedeutung von: "einen anderen Ton anschlagen".</ref>, denn ich bin ratlos (in Verlegenheit, in Ungewissheit) wegen euch. |
{{S|21}} | {{S|21}} |
Version vom 25. Oktober 2010, 07:06 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Galater 4)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
Anmerkungen
Studienfassung (Galater 4)
1 Ich sage aber, solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet [ihn] nichts von einem Sklaven, [auch wenn/obwohl] er ein Herr von allem (aller Dinge) ist, 2 sondern er ist unter einem Vormund und [unter] einem Verwalter (Hausverwalter) bis zu dem vom Vater festgesetzten Tag (Termin). 3 Wie (ebenso, so) auch wir, als wir unmündig waren, waren wir unter den Elementargeisten der Welt geknechtet (versklavt); 4 Weil aber die Fülle der Zeit〈a〉 gekommen war, hat Gott seinen Sohn entsendet (gesendet), der aus (von) einer Frau geboren wurde, der unter dem Gesetz geboren wurde, 5 damit er die unter dem Gesetz [sind] freikauft, damit wir die Adoption (Kindschaft)〈b〉 erhielten (empfangen). 6 Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohns in unsere Herzen entsendet, der ruft: Abba, Vater! 7 So dass nicht mehr Sklave, sondern Kind: Wenn aber Kind, [so] auch Erbe durch Gott. 8 Aber damals, als ihr zwar Gott nicht gesehen habt, habt ihr denen gedient, die nach der Natur keine Götter sind: 9 Nun aber, nachdem ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie kehrt ihr nochmals zu den schwachen (kraftlosen) und unfähigen (armseligen) Elementargeistern zurück, denen ihr nochmals von neuem (wiederum) dienen wollt? 10 Ihr beachtet (beobachtet, befolgt) Tage und den Neumond und die Festzeiten und das Jahr〈c〉; 11 ich fürchte (habe Angst) um euch, dass ich mich vielleicht umsonst um euch abgemüht habe. 12 Seid wie ich, denn auch ich [bin] wie ihr, Brüder, ich bitte euch. In keiner Weise habt ihr mir Unrecht getan (verunglimpft): 13 Ihr wisst aber, dass ich durch die Schwäche (Kranktheit) des Fleisches euch vormals (einst) das Evangelium verkündet habe, 14 und dass ihr die Anfechtung in meinem Fleisch nicht verachtet habt noch gespuckt habt〈d〉, sondern ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, wie Christus Jesus. 15 Wo also [ist] eure Seligkeit? Ich nämlich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausstochen und mir gegeben hättet. ? 16 Bin ich daher euer Feind geworden, weil ich wahrhaftig zu euch rede? 17 Sie werben um euch (bemühen sich eifrig) nicht löblich (sittlich, nützlich), sondern sie wollen euch ausschließen, damit ihr euch um sie eifrig bemüht (wirbt): 18 Gut aber, stets im Löblichen (Nützlichen, Guten) geworben zu werden und nicht nur, weil ich bei euch anwesend bin. 19 Meine Kinder, welche ich wieder unter Schmerzen gebäre bis Christus in euch Gestalt annimmt (sich formt): 20 ich wollte aber jetzt anwesend sein bei euch und meine Stimme verändern〈e〉, denn ich bin ratlos (in Verlegenheit, in Ungewissheit) wegen euch.
Anmerkungen
a | τὸ πλήρωμα τοῦ χρόνου, d.h. "Zeit der Erfüllung". (Zurück zu v.4) |
b | Die Annahme der Menschen durch Gott als seine Kinder. (Zurück zu v.5) |
c | Es könnten hier bestimmte festliche Jahrestage (z.B. Neujahrsfest) oder eine Anspielung auf das Sabbatjahr gemeint sein. (Zurück zu v.10) |
d | Im Sinne einer apotropäischen Geste: Ausspucken zur Abwehr von Bösem oder Krankheit. (Zurück zu v.14) |
e | Mit der dt. Bedeutung von: "einen anderen Ton anschlagen". (Zurück zu v.20) |