Römer 8: Unterschied zwischen den Versionen

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{{S|9}} Ihr dagegen seid nicht im Fleisch (in der menschlichen Verfallenheit, in der sterblichen Natur), sondern im Geist ([göttlichen] Windhauch/Atem),
 
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{{S|15}} Denn ihr habt nicht [etwa] einen Geist (eine Gesinnung) der Sklaverei bekommen,
 
{{S|15}} Denn ihr habt nicht [etwa] einen Geist (eine Gesinnung) der Sklaverei bekommen,
 
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sondern ihr habt einen Geist bekommen, der euch zu Söhnen macht (einen Geist der Sohnschaft, einen Geist des Adoptiert-Werdens) [und]
 
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{{S|16}} Dieser Geist bekennt ebenfalls unserem Geist,

Version vom 31. Januar 2014, 10:49 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Römer 8)

1 Folglich [gibt es] also keine Verurteilung (Strafe) für die, die zu (in, bei) Christus Jesus [gehören]. 2 Denn das Gesetz (Weisung, Prinzip) des Lebens-Geistes (Geist/Atem des Lebens) in (bei, durch) Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde (der Verfehlung, des Irrtums) und des Todes. 3 Denn was dem Gesetz unmöglich war,a wozu es wegen des Fleisches (der menschlichen Verfallenheit, der sterblichen Natur) [zu] schwach war: Gott sandte seinen eigenen Sohn in der Ähnlichkeit des sündigen Fleisches (in der Gestalt der sündigen Verfallenheit, im Erscheinen des Fleisches der Sünde) und wegen Sünde (als Sündopfer, um der Sünde willen), und sob verurteilte Gott im Fleisch die Sünde, 4 damit die Gerechtigkeit des Gesetzes erfüllt werde durch uns (in uns, bei uns, unter uns), diec wir nun kein Leben des Fleisches mehr führen, sondern des Geistes. 5 Denn die vom Fleisch (von der menschlichen Verfallenheit, von der sterblichen Natur) bestimmt sind, streben nach dem Fleischlichen – die vom Geist bestimmt sind aber nach dem Geistlichen.d 6 Denn das Streben des Fleisches ist der Tod – das Streben des Geistes aber ist Leben und Frieden, 7und zwar weil das Streben des Fleisches Feindschaft gegen (Hass auf) Gott ist, denn es gehorcht Gottes Gesetz nicht [und] {denn es} kann das auch gar nicht. 8 Die {aber} im Fleisch sind, vermögen es nicht, Gott zu gefallen. 9 Ihr dagegen seid nicht im Fleisch (in der menschlichen Verfallenheit, in der sterblichen Natur), sondern im Geist ([göttlichen] Windhauch/Atem), wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wenn dagegen jemand Christi Geist nicht hat, so gehört dieser nicht zu ihm (ist dieser nicht sein). 10 Aber wenn Christus in euch [wohnt], dann ist zwar der Körper tot wegen der Sünde (der Verfehlung, des Irrtums) , der Geist dagegen ist Leben wegen der Gerechtigkeit. 11 Wenn nun der Geist desjenigen in euch ist, der Jesus auferweckt hat vom Tod, dann wird der, der Christus Jesus vom Tod auferweckt hat, auch euren sterblichen Körper Leben geben durch seinen Geist, der in euch wohnt. 12 Folglich sind wir also, Geschwister (Brüder)e, nicht auf das Fleisch (die menschliche Verfallenheit/Schwachheit, die sterbliche Natur) festgelegt (verpflichtet), dass wir nach dem Fleisch leben müssten; 13 wenn ihr nämlich nach dem Fleisch lebt, werdet ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die körperlichen Umtriebe (Handlungen des Leibes) [ab]tötet, so werdet ihr leben. 14 Alle nämlich, die Gottes Geist haben, sind Gottes Söhne (Kindere, Angehörige, Adoptivkinder). 15 Denn ihr habt nicht [etwa] einen Geist (eine Gesinnung) der Sklaverei bekommen, um [euch] wiederum [mit] Furcht [zu erfüllen], sondern ihr habt einen Geist bekommen, der euch zu Söhnen macht (einen Geist der Sohnschaft, einen Geist des Adoptiert-Werdens) [und] mit dem (durch den) wir rufen: „Abba, Vater“! 16 Dieser Geist bekennt ebenfalls unserem Geist, dass wir Gottes Kinder (Sprösslinge) sind, 17 und (aber) wenn Kinder (Sprösslinge), dann auch Erben. [Und] nicht nur Erben Gottes [sind wir], sondern auch Miterben mit Christus, wenn wir mit [ihm] leiden, um auch mit [ihm] verherrlicht zu werden. 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Und (aber)f wir wissen, dass [für alle] ([für diejenigen]), die Gott lieben,g alle Dinge (alles) zum Gutenh zusammenwirkeni (verhelfen, zusammenarbeiten, dienen)[für alle] ([für diejenigen]), die nach seinem Plan (Heilsabsicht)j berufen sind! 29 Denn (weil, dass) [alle] ([diejenigen]), diek er vorher kanntel, hat er auch [dazu] vorherbestimmt, dem Bild (Wesen)m seines Sohnes ähnlich [zu werden], sodass (damit) er der Erstgeborene unter vielen Brüdern wäre (würde; um zu sein); 30 und [alle] ([diejenigen]), die er [dazu] vorherbestimmt hat, {diese} hat er auch berufen (gerufen); und [alle] ([diejenigen]), die er berufen hat, {diese} hat er auch für gerecht erklärt (gerecht gesprochen, gerechtfertigt); [alle] ([diejenigen]), die er für gerecht erklärt hat, {diese} hat er auch verherrlicht. 31 32 33 34 35 36 37 38 39

Anmerkungen

awörtlich: das Unmögliche (Unvermögende) des Gesetzes [betreffend] (Zurück zu v.3)
bPartizip aufgelöst (Zurück zu v.3)
cwörtlich: den nicht Fleisch-gemäß Lebenden, sondern Geist-gemäß (Zurück zu v.4)
dwörtlich: Denn die Fleisch-gemäß Seienden sinnen auf (denken an) die [Angelegenheiten] des Fleisches, aber die Geist-gemäß [Seienden] auf die [Angelegenheiten] des Geistes. (Zurück zu v.5)
eGenerisches Maskulinum (Zurück zu v.12 / zu v.14)
fNicht Gegensatz (aber), sondern Weiterführung (und). Vgl. Moo 1996, 527. (Zurück zu v.28)
gAuflösung eines attributiven Ptz. Dat. Pl. als Relativsatz mit „[für alle], die“. (Zurück zu v.28)
hLuther übersetzt – berühmt und optimistisch – „zum Besten“, was grammatikalisch möglich ist, da es im Griechischen keine Superlativform gibt. So auch NGÜ, SLT. Damit ist wahrscheinlich die hoffnungsvolle Zukunft gemeint, nicht unbedingt jedes Ereignis im Leben (Moo 1996, 530f.). (Zurück zu v.28)
iOder: „dass er (→Gott) alles zum Guten zusammenwirkt“. Diese Zweideutigkeit kommt zustande, weil πάντα („alles“) sowohl Objekt, als auch Subjekt sein kann. Als Objekt würde man πάντα jedoch hinter dem (übrigens intransitiven) Verb erwarten. Der Westcott-Hort-Text fügt u.a. mit P46 und B ὁ θεός („Gott“) als Subjekt hinzu (, NASB, NIV). Doch „Gott“ wirkt wie ein erklärender Einschub, die Zweideutigkeit des Subjekts ist die schwierigere Lesart und alexandrinischer und westlicher Text sind übereinstimmend dagegen (vgl. Wilckens 21987, 163; Moo 1996, 508; NET Röm 8,28, Fußnote 32). (Zurück zu v.28)
jREB, SLT: „Vorsatz“, : „ewiger Plan“, ZÜR: „freie Entscheidung“, Wilckens: „Ratschluss“. Nach Wilckens 21987 bezeichnet das Wort zunächst ein bekanntgemachtes amtliches Dekret, dann eine ausgesprochene persönliche Absicht (163). Das Wort heißt in anderen Kontexten „Opfergabe“ und wird in der LXX und im NT (so Mk 2,26 par) auch für die Schaubrote gebraucht. Anderswo steht es für menschliche Vorhaben. Paulus verwendet es hier wie in Eph 1,11 für Gottes ewigen Plan (TWNT, πρόθεσις). (Zurück zu v.28)
kRöm 8,28-30 bildet eine Kette von einordnenden Aussagen nach dem Muster „auf wen dies zutrifft, auf den trifft auch das zu“. Wird die erste Gruppe in 28 zweimal noch lediglich durch Dative ausgedrückt, wird die Identifikation ab 29 durch „οὓς – τούτους“-Verbindungen enger und definitiver. Eine deutsche Wiedergabe mit „alle, die“ oder „diejenigen, die“ ist zur Verdeutlichung der genauen Eingrenzung angemessen (s.a. Moo 1996, 535). Die Kette setzt in 30 noch einmal neu ein, sodass 29 und 30 Parallelen mit verschiedenen Aussageschwerpunkten bilden. Beide Verse erklären 28 – 29 den Plan Gottes, 30 geht unter Berücksichtigung dessen noch einmal auf Berufung und das eschatologisch Folgende ein. (Zurück zu v.29)
lWilckens: „zuvor erwählt“. Moo 1996, 532f. betont dagegen, dass es hier um ein persönliches Kennen, nicht um ein unbeteiligtes vorher von ihrem Glauben Wissen geht. (Zurück zu v.29)
mChristus ist nicht visuell das Abbild Gottes, sondern in seinem Wesen, er ist Gottes „Wesenserscheinung“ (Wilckens, 21987, 163). (Zurück zu v.29)