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+ | {{S|18}} Da (und) trat Juda an ihn heran und sagte: Bitte, mein Herr, lass doch deinen Knecht (möge doch dein Knecht) ein Wort (Sache) in die Ohren meines Herrn sagen. Und werde nicht zornig (lass deinen Zorn nicht brennen) auf (über) deinen Knecht, denn du [bist] wie [der] Pharao. | ||
+ | {{S|19}} Mein Herr fragte seine Knechte: Habt ihr einen Vater oder einen Bruder? | ||
+ | {{S|20}} {Und} Wir sagten zu meinem Herrn: Wir haben einen greisen (alten) Vater (Vater, einen alten Mann) und einen kleinen Jungen, [den er im] Alter [bekommen hat]<ref>Wörtlich: „kleinen Jungen des Alters“.</ref>. {und} Sein Bruder [ist] gestorben und er blieb [als] Einziger von seiner Mutter übrig, und sein Vater liebt ihn. | ||
+ | {{S|21}} Aber (und) du sagtest zu deinen Knechten: Bringt ihn {herab} zu mir, damit ich meine Augen auf ihn legen kann.<ref>Satzreihe mit Imperativ + Waw consecutivum, final aufgelöst.</ref> | ||
+ | {{S|22}} {Und} Wir sagten zu meinem Herrn: Der Junge kann (darf, will) seinen Vater nicht verlassen. Wenn er seinen Vater verließe, würde er sterben.<ref>Konditionalsatz, der auf einer Waw-Satzfolge mit modalem Pf. cons. beruht.</ref> | ||
+ | {{S|23}} Doch (und) du sagtest zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster<ref>Superlativ durch Determination.</ref> Bruder nicht mit euch {herab}kommen wird, werdet (dürft) ihr mein Gesicht nicht wieder sehen. | ||
+ | {{S|24}} {es geschah} Als wir dann (und) zu deinem Knecht, unserem Vater, {hinauf}gekommen waren, da<ref>Wörtlich „und“. Satzreihe wegen {{Hebr}}כִּי{{Hebr ende}} temporal übersetzt.</ref> berichteten wir ihm die Worte meines Herrn. | ||
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+ | {{S|30}} Und jetzt, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater komme und der Junge ist nicht bei uns – {und} seine Seele (Leben) ist mit seiner Seele (Leben) verbunden<ref>Also die des Vaters mit der des Sohnes. Zu verstehen als „er hängt ja sehr an ihm“ o.ä. </ref> – | ||
+ | {{S|31}} und {es wird geschehen} wenn er sieht<ref>Eigentlich futurisch zu übersetzen. </ref>, dass der Junge nicht bei uns ist, dann wird er sterben, und (dann) deine Knechte bringen<ref>Eigentlich futurisch zu übersetzen. </ref> das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer hinab ins Totenreich (Scheol). | ||
+ | {{S|32}} Denn dein Knecht bürgte (hat sich verbürgt) für den Jungen vor meinem Vater mit den Worten (indem ich sagte): Wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe, dann werde ich gegenüber meinem Vater alle Tage (mein Leben lang) die Schuld dafür auf mich nehmen (sündigen)<ref>Wörtlich: „sündigen“. Hier muss es jedoch entsprechend dieser Übersetzung verstanden werden. </ref>. | ||
+ | {{S|33}} Deshalb (Und nun) lass doch deinen Knecht (möge doch dein Knecht) anstelle des Jungen als Sklave (Knecht) meines Herrn [hier] bleiben! Aber (und) der Junge soll (möge) mit seinen [anderen] Brüdern {hinauf}gehen. | ||
+ | {{S|34}} Denn wie kann ich zu meinem Vater {hinauf} zurückkehren, wenn (und) der Junge nicht bei mir ist? Sonst muss (müsste) ich das Unglück (Kummer, Böse) sehen, das meinen Vater treffen wird (würde). | ||
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Aktuelle Version vom 2. August 2010, 10:35 Uhr
Syntax OK
Lesefassung (Genesis 44)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Anmerkungen
Studienfassung (Genesis 44)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Da (und) trat Juda an ihn heran und sagte: Bitte, mein Herr, lass doch deinen Knecht (möge doch dein Knecht) ein Wort (Sache) in die Ohren meines Herrn sagen. Und werde nicht zornig (lass deinen Zorn nicht brennen) auf (über) deinen Knecht, denn du [bist] wie [der] Pharao. 19 Mein Herr fragte seine Knechte: Habt ihr einen Vater oder einen Bruder? 20 {Und} Wir sagten zu meinem Herrn: Wir haben einen greisen (alten) Vater (Vater, einen alten Mann) und einen kleinen Jungen, [den er im] Alter [bekommen hat]〈a〉. {und} Sein Bruder [ist] gestorben und er blieb [als] Einziger von seiner Mutter übrig, und sein Vater liebt ihn. 21 Aber (und) du sagtest zu deinen Knechten: Bringt ihn {herab} zu mir, damit ich meine Augen auf ihn legen kann.〈b〉 22 {Und} Wir sagten zu meinem Herrn: Der Junge kann (darf, will) seinen Vater nicht verlassen. Wenn er seinen Vater verließe, würde er sterben.〈c〉 23 Doch (und) du sagtest zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster〈d〉 Bruder nicht mit euch {herab}kommen wird, werdet (dürft) ihr mein Gesicht nicht wieder sehen. 24 {es geschah} Als wir dann (und) zu deinem Knecht, unserem Vater, {hinauf}gekommen waren, da〈e〉 berichteten wir ihm die Worte meines Herrn. 25 Doch (und, als) unser Vater sagte: Kehrt um [und] kauft uns ein wenig Getreide [als] Nahrung! 26 Da (und) sagten wir: Wir können nicht {hinab}gehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist (wenn wir … haben), dann〈f〉 werden (können) wir {hinab}gehen. Denn wir werden das Gesicht des Mannes nicht [wieder]sehen, wenn〈g〉 unser jüngster Bruder nicht bei uns ist. 27 Und (da) dein Knecht, mein Vater sagte zu uns: Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei [Söhne] geboren hat. 28 {und} Der eine ist von mir gegangen (hat mich verlassen) und ich sagte: Sicherlich wurde er zerrissen〈h〉! Und ich habe ihn bis jetzt nicht gesehen. 29 Und (doch; wenn) ihr wollt (werdet) auch diesen von mir (meinem Gesicht) wegnehmen! Wenn ihm ein Unglück zustößt (begegnet)〈i〉, dann bringt〈j〉 ihr mein graues Haar in Unheil (Kummer; Bösem) hinab ins Totenreich (Scheol)!〈k〉 30 Und jetzt, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater komme und der Junge ist nicht bei uns – {und} seine Seele (Leben) ist mit seiner Seele (Leben) verbunden〈l〉 – 31 und {es wird geschehen} wenn er sieht〈m〉, dass der Junge nicht bei uns ist, dann wird er sterben, und (dann) deine Knechte bringen〈n〉 das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer hinab ins Totenreich (Scheol). 32 Denn dein Knecht bürgte (hat sich verbürgt) für den Jungen vor meinem Vater mit den Worten (indem ich sagte): Wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe, dann werde ich gegenüber meinem Vater alle Tage (mein Leben lang) die Schuld dafür auf mich nehmen (sündigen)〈o〉. 33 Deshalb (Und nun) lass doch deinen Knecht (möge doch dein Knecht) anstelle des Jungen als Sklave (Knecht) meines Herrn [hier] bleiben! Aber (und) der Junge soll (möge) mit seinen [anderen] Brüdern {hinauf}gehen. 34 Denn wie kann ich zu meinem Vater {hinauf} zurückkehren, wenn (und) der Junge nicht bei mir ist? Sonst muss (müsste) ich das Unglück (Kummer, Böse) sehen, das meinen Vater treffen wird (würde).
Anmerkungen
a | Wörtlich: „kleinen Jungen des Alters“. (Zurück zu v.20) |
b | Satzreihe mit Imperativ + Waw consecutivum, final aufgelöst. (Zurück zu v.21) |
c | Konditionalsatz, der auf einer Waw-Satzfolge mit modalem Pf. cons. beruht. (Zurück zu v.22) |
d | Superlativ durch Determination. (Zurück zu v.23) |
e | Wörtlich „und“. Satzreihe wegen כִּי temporal übersetzt. (Zurück zu v.24) |
f | Wörtlich: „und“. Wegen אִם kausal zu deuten. (Zurück zu v.26) |
g | Wörtlich: „und“. Wegen כִּי konditional. (Zurück zu v.26) |
h | D.h. von wilden Tieren. (Zurück zu v.28) |
i | Eigentlich futurisch zu übersetzen. (Zurück zu v.29) |
j | Eigentlich futurisch zu übersetzen. (Zurück zu v.29) |
k | Aus Waw-Satzfolge gebildeter Konditionalsatz. Der erste Satzteil kann wahlweise eigenständig übersetzt oder mit in das „Wenn“ hineingenommen werden. (Zurück zu v.29) |
l | Also die des Vaters mit der des Sohnes. Zu verstehen als „er hängt ja sehr an ihm“ o.ä. (Zurück zu v.30) |
m | Eigentlich futurisch zu übersetzen. (Zurück zu v.31) |
n | Eigentlich futurisch zu übersetzen. (Zurück zu v.31) |
o | Wörtlich: „sündigen“. Hier muss es jedoch entsprechend dieser Übersetzung verstanden werden. (Zurück zu v.32) |