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Aus Die Offene Bibel

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Siehe auch: Administratorenteam, Offene Bibel e.V. und Impressum


Wir[Bearbeiten]

  • Wir denken, dass die Bibel allen Menschen gehört und deshalb komplett frei verfügbar sein sollte.
  • Wir denken, dass alle Interessierten an einer Bibelübersetzung mitarbeiten können sollten (auch Menschen, die nicht die alten Sprachen beherrschen).
  • Jeder Mensch sollte Zugriff auf eine moderne deutsche Übersetzung haben können, auch ohne Internet (irgendwann soll es eine pdf-Version geben)
  • Jeder Mensch sollte die freie Wahl haben, in welcher Form er unsere Übersetzung verwenden möchte (als pdf, im Internet, auf dem Handy,...) und wenn es diese Form nicht gibt, sollte er frei sein, unsere Übersetzung in die gewünschte Form zu bringen.

Copyright – die Situation[Bearbeiten]

Momentan gibt es keine moderne deutsche Bibelübersetzung, die jede Christin und jeder Christ frei verwenden darf. Jede Christin und jeder Christ darf eine gekaufte Bibel oder auch Bibelübersetzungen im Internet lesen. Solange der Text nur gelesen wird ist, alles legal und in Ordnung. Sobald man ihn allerdings selbst weiterverwenden möchte, fangen die rechtlichen Probleme an.

Beispiel 1: Lukas 11,9[Bearbeiten]

Die christliche Suchmaschine lukas119.de hat seit neuestem einen Bibelleseplan, mit dem man in einem Jahr die komplette Bibel online durchlesen kann. Diese schöne Idee hat leider einen Haken. Da es keine aktuelle Bibelübersetzung unter einer freien Lizenz gibt, kann das Team von Lukas 11,9 diesen Dienst nur mit den Übersetzungen Luther 1912, Schlachter 1951, Elberfelder 1905 und Volxbibel (NT)* anbieten. Für eine Nutzung beispielsweise der Lutherbibel 1984 wären Lizenzgebühren oder die ausdrückliche Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft nötig.

Beispiel 2: Sword[Bearbeiten]

Das Sword-Projekt ist ein freies Projekt, das eine Programmierschnittstelle für Bibelprogramme bereitstellt. Es gibt verschiedene Bibeln und christliche Texte - meist gemeinfreie, englische Werke - als Module, die man in entsprechenden Bibelprogrammen verwenden kann. Leider gibt es auch hier keine aktuelle deutsche Übersetzung, weil kein Rechteinhaber an einer Verbreitung "ihres" Textes über dieses kostenlose Medium interessiert zu sein scheint. Lediglich der Brunnen-Verlag stellt ein Modul (Hoffnung für Alle) für Sword bereit, allerdings soll dieses Modul 22€ (in Österreich sogar 23,50€) kosten.

Beispiel 3: Der USB-Stick und das Handy[Bearbeiten]

Die Lutherbibel 1984 oder die Einheitsübersetzung als PDF auf dem USB-Stick zu transportieren ist illegal (es sei denn, man hat ein PDF erworben, wenn jemand weiß, wo man so etwas bekommt und wie viel es kostet, möge er sich melden**), selbst das Erstellen eines PDFs aus den Online verfügbaren Texten ist illegal. Genauso wenig gibt es legale Version moderner deutscher Bibelübersetzungen, die man auf dem Handy oder PDA verwenden könnte.


Fragen und Antworten[Bearbeiten]

Warum keine geschlossene Lizenz?[Bearbeiten]

Viele Menschen meinen, die Bibel sollte unter einer geschlossenen Lizenz stehen. Doch auch ein Copyright schützt nicht vor einer manipulierten Wiedergabe der Texte. (Allerdings kann man bei einer geschlossenen Lizenz rechtliche Schritte einleiten). Man sollte sich klar machen, dass es heute kaum noch biblische Texte gäbe, wenn es im römischen Reich ein striktes Urheberrecht gegeben hätte.

Gibt es Projekte mit ähnlichen Zielen?[Bearbeiten]

Es gibt einige Übersetzungen, die leicht im Internet zugänglich sind und teilweise zum Mitmachen einladen. In ihrem Profil unterscheiden sie sich jedoch in entscheidenden Punkten von der Offenen Bibel:

Neue evangelistische Übersetzung[Bearbeiten]

Die Neue evangelistische Übersetzung ist eine relativ frei verfügbare Übersetzung, die jedoch nicht unter einer freien Lizenz steht. Der Autor ist anscheinend sehr freigiebig mit dem Text und erlaubt die freie Verwendung in Bibelprogrammen. Allerdings ist die NeÜ keine wissenschaftliche Übersetzung, sondern wurde "unter Zuhilfenahme deutsch- und englischsprachiger Übersetzungen und Kommentare und unter Beachtung des hebräischen, aramäischen und griechischen Grundtextes neu erarbeitet" (Quelle: www.kh-vanheiden.de). Ein letzter Punkt ist, dass die Übersetzung (und Einleitungstexte) recht stark auf eine Frömmigkeitsform ausgerichtet sind.

Auch hier (wie bei der Volxbibel) darf man mitarbeiten, aber durch Einsendung seiner Arbeit verliert man jegliche Rechte.


Volxbibel[Bearbeiten]

Die Volxbibel ist in einem Deutsch geschrieben, das zwar von vielen Menschen als äußerst kommunikativ empfunden wird, von vielen anderen jedoch als respektlos und unverständlich. Diese Übertragung ist mit dem Ziel eines besseren Verständnisses so weit kontextualisiert worden, dass Jesus auf einem Mofa in Jerusalem einfährt und mit seinen Jüngern Pizza ist. Manche Textpassagen sind so weit vom Urtext entfernt, dass sich nur schwer ein Zusammenhang erkennen lässt. Die Offene Bibel dagegen will eine Bibel für alle sein, die sich nicht auf eine bestimmte Leserschaft festlegt und dabei so nahe am Urtext bleibt wie möglich. Außerdem ist die Volxbibel (im beschränkten Rahmen von unter 500 Seiten) nur unter einer eingeschränkten (nicht kommerziell nutzbaren) Lizenz frei verfügbar. Doch auch kommerzielle Projekte können zur Verbreitung der Bibel beitragen, deshalb steht die Offene Bibel ganz bewusst unter einer noch freieren Lizenz. Auch hier (wie bei der Neuen evangelistische Übersetzung) darf man mitarbeiten, aber durch Einsendung seiner Arbeit verliert man jegliche Rechte.

WICHTIG! Dies ist keine Polemik gegen Bibelgesellschaften und Verlage. Besonders die Bibelgesellschaften leisten wichtige (auch finanzielle) Beiträge zu Projekten und Entwicklungen, die ohne eine kommerzielle Vermarktung der Bibel nicht möglich wären. Trotzdem fehlt uns eine freie Übersetzung, die auf neuen Wegen noch mehr Menschen erreichen kann. Genau hier hofft die Offene Bibel mit einem frischen Konzept eine Nische zu füllen.